Sportklettern

Quelle: Wikipedia.de, Sportklettern (http://de.wikipedia.org/wiki/Sportklettern)

Sportklettern ist eine Form des Freikletterns, dessen moderne Ausprägung Ende der 60er und Anfang 70er Jahre in den USA entstand und sich seitdem mit großen Zuwachsraten international ausbreitet. Dabei wurde das Klettern weltweit revolutioniert. In Deutschland erzwang das Sportklettern 1977, nach der Erstbegehung der Route „Pumprisse“ durch Reinhard Karl, die unbegrenzte Öffnung der UIAA Schwierigkeitsskala nach oben.

Beim Sportklettern stehen im Gegensatz zum klassischen Bergsteigen weniger alpinistische, sondern eher sportliche Motive im Vordergrund; anstatt einen Gipfel zu erreichen, geht es beim Sportklettern darum, die Kletterroute an sich, d. h. meist hohe technische Schwierigkeiten auf kurzen Strecken zu überwinden. Der Begriff bezieht sich nicht nur auf das Klettern am natürlichen Fels, sondern auch auf das Klettern an künstlichen Anlagen wie zum Beispiel in der Kletterhalle.

Beim Sportklettern dienen Seil und Haken üblicherweise nur als Sicherung und werden nicht für die Fortbewegung benutzt. Meistens wird in Zweierseilschaften geklettert, wobei sich eine Person am Boden befindet oder in einem Stand fixiert ist und sichert, während die andere Person klettert. Seltener angewandt werden Techniken, mit denen sich eine einzelne Person während des Kletterns selbst sichert (Solo-Klettern). Wird ganz auf eine Sicherung verzichtet, spricht man vom Free-Solo-Klettern.

Sportklettern wird sowohl als Breitensport als auch als Wettkampfsport betrieben. Als Bewegung umfasst das moderne Sportklettern nicht nur rein klettertechnische oder sportliche Aspekte, sondern ein ganzes Lebensgefühl, in dem oftmals Werte wie „Coolness“, Spontaneität, Kreativität, Hedonismus oder gelebte Freiheit zum Ausdruck kommen.

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